Der Klimawandel und seine möglichen Folgen

 Von 1880 bis 2015 ist es auf der Nordhalbkugel um etwa 0,85 Grad wärmer geworden. Das klingt wenig, ist aber ein dramatischer Verlauf. Wenn - so die Experten - die Erwärmung in Zukunft um mehr als 2 Grad ansteigt, ist die Klimaerwärmung unumkehrbar. Dieses hat mehrere Gründe:

1. Die Verdunstungsrate von Wasser steigt durch die globale Erwärmung an. Dadurch ist mehr Wasser in der Atmosphäre, welches dann auch mehr Sonnenstrahlung absorbiert und sich somit der Erwärmungseffekt verstärkt.

 2. Das in den Meeren gebundene CO2 wird bei Erwärmung des Wassers mehr freigegeben, je wärmer das Wasser wird. Das hat zur Folge, dass mehr CO2 den Klimawandel zusätzlich verstärkt, was wiederum wärmeres Wasser bedeutet und so weiter ...

 3. Je mehr Eis an den Polkappen aufgrund der Erwärmung schmilzt, desto weniger Sonnenwärme kann wieder in die Atmosphäre abgestrahlt werden, da dunkle Flächen sich mehr aufheizen, als helle. Das bedeutet: Je weniger Eis sich an den Polkappen befindet, desto weniger Eis bildet sich im Winter neu.

 Ein weiterer Faktor für die Eigendynamik der Erderwärmung wird auch das Methan sein! Methan hat die 17-fache Schad-Wirkung auf die Atmosphäre, wie CO2.  Methan ist in Mooren und Sümpfen gebunden und entsteht in der Tierhaltung. Die größten Vorkommen bildet es allerdings als Methanhydrat in den Weltmeeren. Hierbei handelt es sich um in Eismoleküle eingeschlossenes Methan. Man schätzt, dass die Methanhydrat-Vorkommen der Weltmeere die der Öl-Gas- und Kohlevorkommen der Erde zusammengenommen übersteigen. Erwärmt sich das Wasser oder vermehren sich die unterirdischen Erdbeben durch den Klimawandel, wird dieses Methan frei und verstärkt den Erwärmungseffekt zusätzlich.

 Wenn die Länder der Welt wirklich eine Erwärmung von über 2 Grad vermeiden wollen, müssten sie mindestens 80% der fossilen Brennstoffe, die noch abbaubar wären, im Boden lassen und SOFORT auf erneuerbare Energien umstellen!

(Ralf Külker)

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