Immer mehr fortschrittliche Städte setzen auf die Begrünung ihrer Innenstädte - und das mit großem Erfolg, denn grüne Konzepte verschönern nicht nur das Stadtbild, sondern leisten einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität, zur Regulierung der Temperaturen und zur Minderung von Lärm. Auch wir Grüne vor Ort sehen in der Begrünung unserer Städte eine zentrale Zukunftsaufgabe.
Die von uns präsentierten Visualisierungen zeigen mögliche Verbesserungen durch mehr Grün im Stadtraum. Sie stellen keine fertigen Entwürfe dar, sondern sollen als Impulse und Anregung für eine gemeinsame Diskussion über die Gestaltung lebenswerter urbaner Räume dienen.
Grüne Infrastruktur wirkt dem städtischen Wärmeinseleffekt entgegen, unterstützt die Gesundheit, fördert das Wohlbefinden - und wertet das Stadtbild spürbar auf. Überall dort, wo neues Grün entsteht, steigt die Aufenthaltsqualität. Die Resonanz der Menschen ist durchweg positiv, denn grüne Orte schaffen eine Atmosphäre, in der man gerne verweilt.
Deshalb setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, die Innenstädte von Rheda und Wiedenbrück grüner, lebenswerter und widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu gestalten. Unsere Vision umfasst begrünte Gebäudefassaden, kleine grüne Rückzugsorte mitten im Stadtraum, sogenannte „Klimaoasen“, und eine durchdachte grüne Infrastruktur, die sowohl der Umwelt als auch den Menschen zugutekommt.
Dass die Rhedaer Innenstadt aktuell wenig einladend wirkt, ist kein Zufall. Die graue Rathausfassade und die großflächige Versiegelung lassen eine gewisse Trostlosigkeit entstehen, der auch die wenigen vorhandenen Bäume wenig entgegensetzen können.
Doch es geht auch anders: Schattige Plätze unter alten Bäumen schaffen Aufenthaltsqualität und bringen Leben in die Stadt - davon profitieren nicht nur Spaziergängerinnen und Spaziergänger, sondern auch der Einzelhandel, Eiscafés und die Gastronomie.
Moderne Stadtplanung setzt längst auf deutlich mehr Grün. Die Innenstadt von Rheda kann hier mit gutem Beispiel vorangehen - nicht nur für Wiedenbrück, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus. Eine großflächige Entsiegelung und Begrünung der Fußgängerzone kann den Weg hin zur „Schwammstadt“ ebnen - einer Stadt, die Regenwasser speichert, Hitzewellen besser standhält und insgesamt klimaresilienter ist.
Jede Maßnahme zählt. Der Klimawandel macht keine Pause. Lassen Sie uns jetzt gemeinsam handeln - für ein grünes, lebenswertes und zukunftsfähiges Rheda-Wiedenbrück.