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Geboren: 1954
Familienstand: geschieden, 2 Kinder
Beruf: Lehrerin Englisch und Musik, jetzt Rentnerin
Sprecherin des Gütersloher Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen
lokalpolitische Schwerpunkte: Soziales und Integration, Bürgerengagement
Mitarbeit in Ausschüssen und Aufsichtsräten:
Vertretung in Ausschüssen und Aufsichtsräten:
Der UN Bericht zum International Day for the Elimination of Violence against Women nennt Gewalt an Frauen „ eine der am weitesten verbreiteten, hartnäckigsten und verheerendsten Menschenrechtsverletzungen in unserer Welt“. Im englischen Namen wird auch das Ziel dieses Tages genannt: die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. Wir sind noch weit von diesem Ziel entfernt.
Der Bericht nennt weiterhin folgende alarmierende Tatsachen:
Auch in Deutschland finden wir in den Berichten des BKA ähnlich erschreckende Daten zum häuslichen Gewalt:
Im Jahr 2019 wurden 141.792 Taten erfasst, vorherrschend Körperverletzung. An Frauen gerichtet waren 114.903 dieser Gewalttaten und umfasst somit 81% sämtlicher Delikte von Partnerschaftsgewalt (Vorjahr: 81,3%). In den Deliktskategorien sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung sowie Zuhälterei und Zwangsprostitution sind laut Statistik fast ausschließlich Frauen betroffen. Partnerschaftsgewalt hat viele Erscheinungsformen, darunter fallen auch Stalking und Freiheitsberaubung, bis hin zu Mord und Totschlag. Beinah jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch einen Gewaltakt ihres (Ex-)Partners. In knapp 50% der Fälle lebten die Frauen mit der tatverdächtigen Person in einem gemeinsamen Haushalt.
Der Bericht von Terre des Femmes, dem diese Daten entnommen sind, kommt zu dem Schluss „Wir müssen endlich die Augen öffnen, denn wie kann es sein, dass im Jahr 2020 das eigene Zuhause immer noch der gefährlichste Ort für viele Frauen ist?“ (2)
Was können wir aber dagegen tun? Wir wollen mit unserer Aktion am kommenden Samstag dieses Problem in die Öffentlichkeit bringen, den Frauen, die Gewalt erleiden müssen, Mut machen, zur Polizei zu gehen bzw. eine Beratungsstelle aufzusuchen. Denn aufgrund der Straflosigkeit, des Schweigens, des Stigmas und der Scham, die sie umgibt, wird diese schwerwiegende Menschenrechtsverletzung weitgehend nicht gemeldet.
Quellen:
weiterführende Hinweise